Bibliotheksgespräch – Europas fortwährende Utopie von Freiheit, Solidarität und Demokratie

Aktuell leben weniger Menschen in funktionierenden Demokratien als kurz vor dem Ende des Eisernen Vorhangs. Der Großteil dieser Demokratien befindet sich in Europa. Nirgendwo lebt man freier. Dennoch fühlen sich immer mehr Menschen von ihren Regierungen im Stich gelassen, ihrer Freiheiten beraubt und sind pessimistisch, was die Zukunft betrifft. Das wirft die Frage nach Utopien für ein friedliches Miteinander ebenso auf, wie jene, was man tun kann, damit Begriffe wie Freiheit und Demokratie nicht missbraucht werden.

Referentin: Daniela Ingruber ist als Demokratie- und Kriegsforscherin u.a. am Institut für Strategieanalysen tätig. Forschungsschwerpunkte sind Demokratieverständnis, Politische Bildung, ethischer Journalismus sowie Konflikttransformation. Zudem arbeitet sie für Filmfestivals und begleitet Filmproduktionen.

Aus der Vortragsreihe: 

EUROPA – Lernfeld kosmopolitischer Bildung

Zwischen globalen Krisen, nationalen Sackgassen und regionalen Perspektiven.

Zum Thema „Europa-Orientierung der Bildung: Förderung einer weltbürgerlichen Einstellung“ wird die Bedeutung einer europäischen Bürgerschaft mit weltbürgerlicher Gesinnung in den Mittelpunkt gestellt. Die reiche kosmopolitische Geschichte Pannoniens, die von einem humanistischen und multikulturellen Erbe geprägt ist, inspirierte zu Überlegungen, wie die derzeit vorherrschenden nationalistischen und provinziellen Denkweisen zu überwinden sind.

Diese Vortragsreihe möchte Bildungspraktiker:innen dazu ermutigen, über Europa nachzudenken und europäische Bürger:innen dazu inspirieren, die Bedeutung von Bildung in den Mittelpunkt zu stellen.

Gefördert durch: