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Bibliotheksgespräch – Europäischer Kolonialismus als Bildungschance
1, 10. Oktober 2023 | 18:30 - 20:00
Die Ausdehnung Europas auf andere Teile der Welt führte dazu, dass die emanzipatorischen Prinzipien der Aufklärung und ihrer Bildungsidee in ungleiche globale Machtverhältnisse umgewandelt wurden.
Die Kolonialgeschichte kann als eine Herausforderung betrachtet werden, um sich von den Vorstellungen weißer Überlegenheit und hierarchischen Weltbildern zu befreien.
Wie können wir aus einer universell humanistischen Perspektive lernen und unsere Denkweisen dekolonisieren, insbesondere in Bezug auf die Beziehungen zwischen Europa und Afrika?
Referent: Henning Melber, ist ein deutsch-namibischer und schwedischer Politikwissenschaftler, Entwicklungssoziologe und Afrikawissenschaftler. Er beschäftigt sich u. a. mit der Geschichte des kolonialen Blicks und den Grenzen von „Entwicklung“.
Aus der Vortragsreihe: EUROPA – Lernfeld kosmopolitischer Bildung Zwischen globalen Krisen, nationalen Sackgassen und regionalen Perspektiven. Zum Thema „Europa-Orientierung der Bildung: Förderung einer weltbürgerlichen Einstellung“ wird die Bedeutung einer europäischen Bürgerschaft mit weltbürgerlicher Gesinnung in den Mittelpunkt gestellt. Die reiche kosmopolitische Geschichte Pannoniens, die von einem humanistischen und multikulturellen Erbe geprägt ist, inspirierte zu Überlegungen, wie die derzeit vorherrschenden nationalistischen und provinziellen Denkweisen zu überwinden sind. Diese Vortragsreihe möchte Bildungspraktiker:innen dazu ermutigen, über Europa nachzudenken und europäische Bürger:innen dazu inspirieren, die Bedeutung von Bildung in den Mittelpunkt zu stellen.
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